Deeskalieren – Technik 3: Gewaltfreie Kommunikation

Was ist „Gewaltfreie Kommunikation“?

Streit eskaliert oft, weil wir gegenseitig nur Vorwürfe hören. Gewaltfreie Kommunikation (GFK) hilft, klar auszudrücken, was los ist, wie es uns geht und was wir brauchen – ohne den anderen anzugreifen.

GFK ist eine Kommunikations- und Konfliktlösungstechnik, die vom Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Sie hilft dabei, Spannungen und Konflikte zu entschärfen und so Missverständnisse zu vermeiden.

Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation

Die Gewaltfreie Kommunikation arbeitet mit einem einfachen Modell aus vier Schritten:

1. Beobachtung: Beschreibe nur die Fakten, also das, was passiert ist, ohne zu bewerten oder zu interpretieren.
▸Beispiel: „Du hast auf meine letzten zwei Nachrichten nicht geantwortet.“

2. Gefühl: Sag, wie es dir damit geht.
▸Beispiel: „Ich habe mich ignoriert gefühlt.“

3. Bedürfnis: Was steckt hinter deinem Gefühl, warum empfindest du es?
▸Beispiel: „Mir ist wichtig, dass ich weiß, woran ich bin.

4. Bitte: Formuliere eine konkrete Bitte, die hilft, dein Bedürfnis zu erfüllen – ohne zu fordern oder zu drohen.
▸Beispiel: „Kannst du mir kurz schreiben, wenn du keine Zeit hast?“

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